GEILE BASICS: Was sind eigentlich Armstricken und Fingerstricken?
Bestimmt ist dir in der letzten Zeit häufiger mal der Begriff „Armstricken“ oder auch „Fingerstricken“ über den Weg gelaufen. Aber weißt du auch, worum es dabei geht? Ich hab es mir genauer angeschaut – hier das Ergebnis meiner Recherche.
Wie geht Armstricken?
Beim Armstricken ersetzen deine Arme (oder auch die Finger) die sonst üblichen Stricknadeln: Also linker Art = linke Nadel und rechter Arm = rechte Nadel. Tatsächlich ändert sich ansonsten gar nicht viel, denn die „Bewegungen“, die die Maschen ergeben, bleiben im Prinzip gleich. Dennoch muss man natürlich ein bisschen umdenken.
Betrachtet man den „normalen“ Unterarm eines Erwachsenen, so sind das schon extrem dicke Stricknadeln 😉, woraus sich also auch entsprechend große Maschen ergeben. Das hat den enormen Vorteil, dass man sehr schnell sehr große Stücke herstellen kann. Somit sind beispielsweise kuschelige Decken ein beliebtes Projekt beim Armstricken.
Was brauchst du zum Armstricken?
Da du wie beschrieben keine Nadeln benötigst, bleibt nur noch die passende Wolle. Diese muss sehr dick sein, in der Regel beginnt die Fadenstärke bei 30 Millimetern. Das ist aber auch etwas abhängig vom Durchmesser deiner Arme.
Spezielle Wolle zum Armstricken wird inzwischen von vielen Herstellern angeboten, sodass du sie auch in einem gut sortierten Handarbeitsgeschäft finden solltest oder dort bestellen kannst. Oft handelt es sich dabei um reine Schurwolle oder aber eine Kombi aus Schurwolle und Acryl. Damit kannst du nichts falsch machen.
Da Schurwolle aber auf sensibler Haut manchmal kratzt, gibt es folgende Alternativen:
Baumwolle
angenehm auf der Haut, aber nicht sehr wärmespendend
Alpakawolle
sehr leicht, formstabil und warm, aber auch sehr kostenintensiv
Angorawolle
isolierende und damit gut wärmende Wirkung
Merinowolle
glatt, weich und warm, außerdem elastisch
Was für Dinge kann man mit den Armen stricken?
Die Auswahl der Möglichkeiten ist durch die Größe der Maschen und die Stärke des Garns natürlich ein bisschen eingeschränkt. Armstricken eignet sich aber besonders gut für Home-Deko-Accessoires wie Decken, Hocker, Kissenbezüge oder Plaids. Aber auch ein Schal kann ein gutes Übungsobjekt sein.
Hast du den Dreh erst einmal raus, wirst du begeistert sein, wie schnell du beim Armstricken vorankommst. Gerade bei einem großen Stück wie einer Decke ist das ein riesiger Vorteil.
Längst sind viele Handarbeitsfans auf diesen Trend angesprungen, daher zeige ich dir jetzt mal ein paar Beispiele, die ich im Netz gefunden habe:
Fingerstricken
Außerdem findest du im Netz auch zahlreiche Anleitungen und Tutorials zum Thema Fingerstricken. Hier ein paar Beispiele:
Ich habe es selbst bisher tatsächlich noch nicht ausprobiert, aber die Ergebnisse, die man überall sehen kann, finde ich total reizvoll. Gerade die Home-Deko hat für mich eine unheimlich wohlige und gleichzeitig elegante Ausstrahlung.
Bestimmt probiere ich das bald selbst einmal aus, aber wenn du mir bis dahin von deinen Erfahrungen damit erzählen willst, schreib mir! Ich freue mich auf deine Mail!
Bis dahin „handgemachte“ Wollgrüße und bis bald
Claudia