Geile DIY: Pompons einfach selbst gemacht
Sicher, fertige Pompons unterschiedlichster Arten gibt es zu kaufen. Aber wer gibt sich damit zufrieden? Kaum etwas ist einfacher selbst gemacht als ein Pompon. Wie du den genau machst, verrate ich dir jetzt.
Was ist ein Pompon?
Klären wir mal schnell den Begriff, damit wir auch über die gleiche Sache sprechen. Der klassische Pompon besteht aus Wolle und ist ein verzierendes Accessoire. Besonders häufig ist er als Bommel, auf der Bommelmütze zu finden. Abwandlungen gibt es aus Filz oder Seidenpapier. Da wir uns bei Geile Masche aber für kuschelige Garne stark machen, bleiben wir natürlich bei den wolligen Varianten.
Pompons schnell gemacht mit gekauften Pomponscheiben
Das Pompon-Machen erfordert eigentlich nur ein wenig Geschick und etwas Geduld. Am einfachsten geht es mit vorgefertigten Pompon-Scheiben. Du bekommst sie in verschiedenen Größen und kannst sie ein Leben lang immer wieder verwenden.
Mit Pappscheiben geht es aber auch
Du willst keine Pompon-Scheiben kaufen? Kein Problem. Dann nenne ich dir die Alternative: Du brauchst nur etwas dicke Pappe sowie Stift und Schere, um deine eigenen Pomponscheibe zu bauen.
Kurz-DIY: Pomponscheibe selbst gemacht
Zeichne auf ein Stück Pappe zwei Kreise mit einem Durchmesser von ca. 5,5 cm. In jeden davon zeichnest du dazu einen Innenkreis mit einem Durchmesser von ca. 2,5 cm.
Schneide die Pappringe aus. Du musst dabei nicht sehr pingelig sein, die Kanten müssen nicht kreisrund sein, das macht für deinen Pompom am Schluss keinen Unterschied.
Und fertig sind die Pomponscheiben. Damit kannst du jetzt deine eigenen Pompons kreieren.
Pompons selbst gemacht
Du brauchst:
- Zwei Pomponscheiben (selbst gebastelt oder gekauft)
- Dicke Wolle
- Stopfnadel mit großem Nadelöhr
So geht’s:
- Nimm die gewünschte Wolle – das können auch verschiedene Garne sein – und schneide mehrere Fäden in gleicher Länge ab, zum Beispiel 150 cm.
- Nimm bis zu vier gleichlange Fäden nebeneinander und fädle sie in eine große Stopfnadel.
- Lege die Pappringe übereinander und halte sie mit einer Hand zusammen.
- Beginne dann, die Stopfnadel immer durch die Mitte zu führen und die Ringe gleichmäßig mit den Fäden zu umwickeln.
- Den Anfang der Fäden hältst du mit der ersten Hand an den Ringen fest, damit sie nicht wegrutschen.
- Wickle immer weiter, auch wenn du den Ring schon einmal rundherum bewickelt hast. Solange bis die Fäden zuende sind.
- Dann nimmst du weitere Fäden und setzt dort wieder mit dem Wickeln an, wo du aufgehört hast. Je straffer du die Fäden ab der zweiten Runde ziehst, desto dichter und strammer wird der Pompon.
- Das machst du nun so lange, bis das Loch in der Mitte ganz winzig ist. Nimm zum Schluss weniger Fäden und stopfe notfalls mit einem Stift die Fäden durch das Loch. Eventuell noch übrige Fäden schneidest du einfach ab.
- Nimm nun eine Schere und setze sie am Außenrand an, um nach und nach die Fäden aufzuschneiden, bis du die Pappscheiben siehst. Das machst du komplett einmal rundherum.
- Als nächstes führst du in den Spalt zwischen den Pappringen einen Faden ein, den du so eng wie möglich zusammenziehst und mit einem Doppelknoten festzurrst.
- Zum Schluss schneidest du die Pappscheiben durch, damit du sie danach vorsichtig aus dem Pompon ziehen kannst.
- Überstehende Fäden kannst du mit der Schere vorsichtig zurechtstutzen.
- Zum Schluss gibt es noch ein Feintuning, wenn der Pompon sehr gleichmäßig rund sein soll. Der Faden, den du um die Mitte gezurrt hast, kannst du zum Aufhängen oder Annähen des Pompons verwenden. Brauchst du ihn nicht, schneidest du ihn einfach ab.
- Und fertig ist der Pompom – so individuell wie du ihn haben willst!
Mein Geile-Masche-Tipp für dich:
Probiere zu Beginn Pompons in verschiedenen Größen, aus unterschiedlicher Wolle und mit vielen Mischungen mehrerer Garne. So findest du schnell heraus, wie sie sich unterscheiden und welche dir am besten gefallen.
Pomponprächtige Grüße
Claudia
P.S.: Für meinen nächsten Blogbeitrag habe ich viele Ideen gesammelt, was du mit Pompons alles anstellen kannst. Schau also unbedingt in einer Woche vorbei.