Geile Strick Basics: Worin sich Wolle und Garne unterscheiden

Geile Strick Basics: Worin sich Wolle und Garne unterscheiden

Ich kann verstehen, dass du am liebsten sofort loslegen willst, wenn du eine GEILE MASCHE-Idee siehst, die dir gefällt. Sofern du dich aber nicht absolut an eine Anleitung hältst, sondern in Muster, Schnitt oder Wolle etwas ändern willst, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Ansonsten erlebst du die ein oder andere Überraschung, weil das Ergebnis nicht deinen Vorstellungen entspricht.

Die passende Wolle zur Anleitung wählen

Ist eine bestimmte Wolle in deiner Anleitung angegeben, solltest du dich nach Möglichkeit daran halten. Natürlich kannst du aber andere Farben wählen.

Findest du das angegebene Garn nicht oder gefällt es dir nicht, schau nach einem anderen, das aber die gleichen Angaben auf der Banderole hat. Besonders wichtig sind dabei die Lauflänge, die Maschenprobe und die Nadelstärke. Sie alle beeinflussen die spätere Größe des Strickstücks und den benötigten Wollbedarf. Je genauer du dich daran hältst, desto größer ist die Chance, dass du mit der vorliegenden Anleitung auch mit anderer Wolle zum gewünschten Ergebnis kommst.

Worin sich Garne unterscheiden

Wenn du frei und ohne Anleitung einfach drauflosstricken willst, bist du grundsätzlich flexibler. Besonders gut klappt das zum Beispiel bei einem Schal, denn da spielt auch die exakte Größe keine so wichtige Rolle. Dennoch solltest du dir klar sein, welche Unterschiede es gibt.

Glatte Garne

Glatte Garne bestehen in der Regel aus einem sehr hohen Anteil an Baumwolle. Du erhältst damit ein besonders klares Strick- bzw. Maschenbild. Das kann sehr vorteilhaft sein, wenn du Muster in Szene setzen möchtest. Nachteil: Solche Garne verzeihen sehr schlecht Fehler und Unregelmäßigkeiten, denn diese sind im Maschenbild viel deutlicher erkennbar als zum Beispiel bei flauschigen Garnen. Das ist gerade für Anfänger manchmal etwas schwierig.

Flauschige Garne

Besonders im Winter lieben wir kuschelige Strickwaren aus flauschiger Wolle. Auch dafür gibt es unzählige Garne, aus denen du dir deine eigenen Kuschelpullover oder Schals stricken kannst. Hier fallen Fehler viel weniger auf. Dafür sind aber aufwendige Muster weniger gut erkennbar. Wenn du unsicher bist, nutze eine eigene Maschenprobe, um zu testen, wie es mit einem bestimmten Muster aussieht. Das kostet dich zwar ein bisschen Zeit, aber dafür weißt du danach, worauf du dich einlässt und was du beachten musst.

Effektgarne

Du stehst auf Glitzer? Kein Problem, natürlich gibt es auch schillernde Garne in unzähligen Varianten. Achte dabei vor allem auf die Pflegehinweise, denn je nach verwendetem Material, kann es sein, dass es da Unterschiede gibt, zum Beispiel was das Waschen angeht. Außerdem gibt es Garne mit verschiedenen Strukturen, Wolle, die in sich bunt gefärbt ist und vieles mehr. Hier zeige ich dir gleich mal zwei Beispiele und auch, wie unterschiedlich die damit gefertigten Strickstücke aussehen können.

Fazit

Du hast gesehen, wie viele Möglichkeiten dir allein die gezielte Wahl des Garns bietet. Wähle also mit Bedacht, wenn es auf besonders große Übereinstimmung zur Anleitung geht oder wähle kreativ, wenn du bei einem Schal auf konkrete Vorgaben verzichten möchtest. Mit der Zeit wirst du ein sicheres Gefühl für die groben und feinen Unterschiede zwischen den Wollarten bekommen – versprochen!