Geile Basics: Zubehör für Strickfans

Auf dem TIsch liegen Häkelnadeln, Klammern und ein kleines Kästchen

Du fragst dich, was wir mit Zubehör meinen, wenn du zum Stricken doch nur Wolle und die passenden Nadeln brauchst? Ganz einfach: Auch beim Handarbeiten gibt es kleine und größere Gimmicks, die dir die Arbeit erleichtern sollen oder die du sogar brauchst.

Anleitungshalter

Du kennst das vielleicht aus der Küche, wo oft eine Holzkonstruktion dazu dient, das Kochbuch zu "halten". Anleitungshalter halten für dich das Strickmuster, deine Strichliste oder das Vorlagenfoto parat, sodass du beim Stricken immer einen Blick darauf werfen kannst.

Handarbeitstasche/-korb

Foto: Prym

Wenn du regelmäßig strickst, kommt da schon eine ganze Menge an Material zusammen. Vor allem natürlich, wenn du auch an den hier beschriebenen Gadgets Gefallen findest. Damit diese Dinge nicht unordentlich und unsortiert in der Gegend herumliegen, bewahrst du dein Strickzeug in einer Tasche oder einem Korb auf. Entweder nur das Stück, das du gerade in Arbeit hast oder all deine Utensilien, die du brauchen könntest. Damit lässt sich alles auch praktisch von einem Ort zum anderen transportieren.

Markierungsringe

Foto: Prym

Strichlisten sind eine Möglichkeit, Musterraster eine andere. Für manche Dinge macht es aber mehr Sinn, direkt im Strickwerk eine Stelle zu markieren. Sie zeigt dir zum Beispiel an, wo ein Musterwechsel, Zu- oder Abnahmen von Maschen oder ähnliches stattgefunden hat. Besonders praktisch ist es auch, wenn du auf der Rundstricknadel einen Schlauch strickst. Dort markierst du den Beginn der neuen Reihe. Viele nutzen die Ringe auch beim Aufnehmen von Maschen. Da ist das Zählen bei großen Anschlagszahlen ja ziemlich mühsam. Wer also nach beispielsweise immer 10 Maschen einen Markierungsring setzt, hat es am Ende leichter.

Maschenstopper

Foto: Prym

Dieses Extra macht genau das, was sein Name schon sagt: Es stoppt die Maschen auf deiner Stricknadel, damit sie am Ende nicht runterrutschen. Das gilt natürlich vor allem für Nadeln, die nicht ohnehin einen Stopper haben, also zum Beispiel Sockennadeln. Gleichzeitig können die Kappen auch als Nadelschutz eingesetzt werden.

Nadelboxen/Nadeletuis

Fotos: Prym

Deine Sammlung an verschiedenen Stricknadeln wächst mit der Zeit zwangsläufig an, denn für verschiedene Strickstück benötigst du Nadeln unterschiedlicher Länge und vor allem Stärke. Dazu Rundnadeln, Sicherungsnadeln und einige der Kleinigkeiten aus dieser Liste. Bevor das Chaos perfekt ist und du jedes Mal ewig suchen musst, macht eine gezielte Aufbewahrung Sinn. Es gibt hübsche lange Holzkisten für die normalen Stricknadeln und auch etwas kleinere Kisten für die Rundnadeln. Sie bieten Platz für einige Nadeln und auch für weiteres Zubehör. Alternativ gibt es Etuis. In solchen Etuis werden meist Nadelsysteme verkauft, in denen du mehrere Nadelspitzen und -kabel zum Zusammenstecken findest.

Rundenzähler

Foto: Prym

Der Rundenzähler ist ein kleines Gimmick, das du auf deine Nadel schiebst. Nach jeder gestrickten Reihe drehst du das Stellrad und der Zähler zeigt dir die Reihenzahl an. Letztlich ist es nichts anderes als eine Strichliste, denn auch hier musst du aktiv drehen. Dadurch dass der Zähler auf der Nadel sitzt, vergisst du es aber nicht so schnell wie den Strick auf dem Zettel.

Stopfnadel

Die Stopfnadel brauchst du, um am Ende die losen Fäden zu vernähen oder einzelne Strickstücken zusammenzufügen. Sie sieht aus wie eine normale Nadel, ist aber deutlich größer und dicker. Die Spitze ist abgerundet.

Strick-Elastikgarn

Bei diesem Garn handelt es sich um einen extrem dünnen Faden, der wirkt wie ein Gummi. Du kannst ihn parallel zu deinem Strickgarn laufen lassen, um dem gestrickten Stück mehr Spannung zu geben, beispielsweise bei Bündchen an Ärmeln oder Taille.

Strickfingerhut

Foto: Prym

Der Fingerhut beim Stricken ist weniger dafür gedacht, deinen Finger vor der Nadelspitze zu schützen. Das tut er zwar auch, doch das ist eigentlich nur erforderlich, wenn du sehr eng und mit dünnen Nadeln strickst, die auch spitzer sind. Ansonsten dient er durch kleine Aufsätze dazu, mehrere Fäden voneinander zu trennen. Das hilft, wenn du Muster mit verschiedenen Fäden strickst oder aber zwei Garne parallel laufen lässt.

Wollspender

Foto: Prym

Dieses praktische Teil spendet dir natürlich nicht im wörtlichen Sinn deine Wolle, sondern viel mehr den Faden. Du packst das Knäuel hinein, ziehst den Faden durch das dafür vorgesehene Loch und schließt das Behältnis. Der Faden läuft dir nun geradlinig zu, kann sich nicht verheddern und das Knäuel springt beim Abwickeln nicht ständig durch die Gegend. Zusätzlich wird deine Wolle so auch vor Staub und Schmutz geschützt.

Wollwickler

Wollreste oder das Garn von aufgeribbelten Strickstücken wickelst du sinnvollerweise wieder zu Knäueln, um sie besser aufbewahren und nutzen zu können. Das geht natürlich problemlos per Hand, gar keine Frage. Wer es besonders komfortabel und ordentlich mag, kann sich aber auch einen Wollwickler anschaffen, der mittels einer Kurbel ein Knäuel wickelt.

Zopfnadel

Foto: Prym

Die Zopfnadel ist ein wirklich sinnvolles Extra beim Stricken. Natürlich nur wenn du dich für ein Zopfmuster entscheidest. Du schiebst die erforderliche Anzahl an Maschen auf die Extranadel, strickst dann die folgenden Maschen ab und strickst die Maschen von der Zopfnadel ab. Fertig ist der überkreuzte Teil des Zopfes.

Mein Fazit

Du wirst feststellen, dass du nicht zwingend all diese Dinge immer brauchst, aber aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, irgendwann wirst du sie brauchen. Und daher schadet es sicher nicht, zumindest Dinge wie die Stopfnadel, Markierungsringe, Reihenzähler oder die Zopfnadel immer parat zu haben. Am besten schaust du auch einfach regelmäßig vorbei, ob es wieder etwas Neues gibt, was dir das Stricken noch leichter oder spaßiger macht.

Bis dahin wünsche ich wohligwolliges Winterstricken

Deine Claudia