Geiles DIY: Mini-Deko aus Strickschläuchen für Weihnachten und Silvester

Jetzt ist das Jahresende tatsächlich fast schon da, aber natürlich stehen bis dahin erstmal noch ein paar tolle Feiertage an! Falls dir als Deko für dein Zuhause, als Gimmick für die Party an Silvester oder als kleines Mitbringsel noch etwas Selbstgemachtes fehlt, hab ich heute noch ein paar Ideen für dich.

Grundlage dafür sind die kleinen, schmalen Strickschläuche, die du mit einer Strickliesel und aus Wollresten selbst machen kannst.

Ich habe erst einmal Schläuche in verschiedenen Farben angefertigt, wobei ich natürlich schon grob im Kopf hatte, was ich daraus machen will. Dementsprechend habe ich die Farben aus meinen Wollresten gewählt. Meine Strickschläuche hatten alle eine Länge von ca. 50 cm.

Idee 1 – Serviettenring

Für den Serviettenring habe ich etwas dünnen und gut biegsamen Draht dazu genommen. Ich habe ihn noch durch den Schlauch geführt, als dieser noch in die Strickliesel eingespannt war. Das ist ganz praktisch.

Den Draht habe ich vorsichtig bis zum Ende des Schlauchs hindurchgeführt und ihn am oberen Ende des Schlauchs abgeschnitten. Der Draht darf gern ein bisschen länger bleiben als der Schlauch, abschneiden kann man ihn dann am Ende immer noch, falls etwas übrig ist.

Als nächstes habe ich eine feste und dünne Papprolle zu Hilfe genommen. Etwas anderes Rundes wie eine dünne Flasche oder eine Kerze könnte aber auch funktionieren. Dort habe ich den Wollschlauch samt Draht möglichst gleichmäßig herumgeführt.

Danach habe ich die entstandene Spirale vorsichtig von der Rolle geschoben und stattdessen eine Serviette hindurch geschoben. Auf dem Teller sieht es dann ungefähr so aus:

Das kannst du natürlich farblich an deine gewünschte Tischdeko anpassen und auch noch mit Perlen oder ähnlichem Verzieren, wenn du etwas mehr „Glitzer“ haben möchtest 😉

Idee 2 – stehendes Tannenbäumchen

Auch für die zweite Idee bleibt der Draht im Spiel, bzw. im Schlauch. Diesmal wird er auch gedreht, aber nicht zu einer so gleichmäßigen Spirale wie eben. Stattdessen wird die Spirale hier immer enger. 

Das obere Ende darf gern etwas nach oben zeigen, das untere sollte so geformt sein, dass die Spirale gut steht. Für echte Puristen könnte das als Deko-Bäumchen fast schon ausreichen, oder? 😉

Ich habe mich aber noch für einen „Puschel“ an der Spitze und ein paar silberne Sternchen entschieden.

Daraus lässt sich eine recht schlichte Deko für Tisch oder Fensterbank machen, aber ebenso ein Tischkartenhalter oder ein Geschenkanhänger.

Idee 3 – Flaches Bäumchen „modern Art“

Da ich den Draht gerade noch auf dem Tisch hatte, habe ich direkt damit weitergemacht. Jetzt sollte es ein sehr modernes, eher nur angedeutetes Bäumchen werden. Dafür habe ich den mit dem Schlauch ummantelten Draht nicht rund, sondern flach gebogen, fast schon „gefaltet“. Dabei wurden die Stücke immer schmaler, bis ungefähr zwei Drittel des Schlauches genutzt waren. Das restliche Stück wird dann zu einem kleinen Stück zuerst gerade nach oben und dann hinter dem „Baum“ komplett gerade nach unten geführt.

Noch ein kleiner Pompon für die Spitze und fertig ist eine weitere Deko-Idee für den gedeckten Tisch oder ein Geschenkanhänger.

Idee 4 – Und noch ein Bäumchen …

Einen hab ich noch … 😉, aber jetzt ohne Draht! Diesmal habe ich mit Nadel und Faden gearbeitet. Dafür habe ich den Strickschlauch ähnlich „gefaltet“ wie bei der vorigen Variante. Damit die „Schichten“ der Tanne aber dichter beieinander liegen und auch ohne Draht halten, habe ich sie nacheinander zusammengenäht.

Das ist etwas zeitaufwändiger, ergibt aber eben auch eine ganz andere Optik. Zum Schluss gab es dann noch ein bisschen Tannenbaumschmuck in Form von kleinen bunten Perlen obendrauf. Auch die werden mit Nadel und Faden befestigt.

Idee 5 – verschiedene Glücksbringer

Glück kann man immer gebrauchen, keine Frage. Aber an Silvester steht es dann doch nochmal besonders im Mittelpunkt als Wunsch für das neue Jahr. Also können Glücksbringer wohl auch nicht schaden und sind gern gesehene Deko-Gimmicks oder Mitbringsel.

Ein echter Klassiker ist das Glücksschweinchen, und ganz putzig obendrein. Zugegeben aber vielleicht eher etwas, wenn Kinder mitfeiern 😉. Dazu habe ich einen Schlauch in Rosa einfach zu einer flachen Scheibe gerollt und zusammengenäht. Aus Filzresten habe ich Augen und Ohren ausgeschnitten und aufgeklebt, als Nase dient ein Mini-Pompon aus dem Bastelladen.

Der Schornsteinfeger gilt auch als typisches Glückssymbol, der war mir aber in voller Statur doch etwas groß. Darum habe ich mich auf den Zylinder konzentriert, den der Schornsteinfeger in der Regel auf dem Kopf trägt.

Dabei bin ich ähnlich vorgegangen wie beim Tannenbaum: Zwei „Reihen“ in etwas breiterer Form stellen die Hutkrempe dar, darüber folgen mehrere Wendungen, die etwas kürzer sind. Schon ist ein kleiner Hut entstanden. Auch hier habe ich die Lagen mit wenigen Stichen zusammengenäht.

Dazu noch ein kleiner Puschelpompon oder ein Sternchen als Deko, und fertig ist die nächste Portion Glück!

Fehlt noch ein lustiges Tierchen, das als Überbringer von Glück heiß geliebt wird: Der Marienkäfer. Dafür braucht es natürlich einen knallroten, runden Körper. Dazu habe ich einen zweiten „Zylinder“ genommen und ihn als Kopf an den Körper gelegt. Für die berühmten Pünktchen haben mir schwarze Knöpfe gedient.

Dann hatte ich noch einen schneeweißen Schlauch übrig, der sich einfach perfekt für einen Schneemann angeboten hat. Als Glücksbringer ist er vielleicht nur bedingt im Spiel, aber ich konnte nicht widerstehen. Und wer weiß – vielleicht klappt es ja mit der weißen Weihnacht, wenn so ein süßer Schneemann auf dem Tisch platziert ist … 😉 Ein Sternchen als Knopf und ein Puschel in Weiß für ein bisschen Schneegefühl obendrauf – fertig:

Alles in allem ist da doch eine ganz lustige Bande entstanden. Und ich bin mir sicher, dass dir noch ganz eigene Ideen kommen, wenn du erst einmal anfängst. Darum will ich dich jetzt nicht länger aufhalten, sondern wünsche dir ganz viel Spaß und natürlich vor allem Glück!

Fröhliches Stricklieseln und Schlauchbasteln wünscht
Claudia