Geiles DIY: Shoppertasche in vier Stücken – Teil 2

Geiles DIY: Shoppertasche in vier Stücken – Teil 2

Hallo zurück zum zweiten Teil unserer Shoppertasche! Hast du dich schon herangewagt und die Tasche vielleicht sogar schon fertig gestrickt? Dann ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um dir ein paar Möglichkeiten für den noch fehlenden Trageriemen zu verraten. Ich habe ein paar Dinge ausprobiert, für die es nicht viel Material braucht und die wenig aufwändig sind. Wenn du sie ein bisschen geschickt anbringst, kannst du sie sogar wechseln!

Variante 1 – Der gestrickte Riemen

Die erste Möglichkeit liegt nahe: Ein Riemen, der genauso gestrickt ist wie die Tasche selbst. Tatsächlich bietet sich hier der Riemen an, den ich im Januar für die kleinere Umhängetasche angefertigt habe. Die Anleitung findest du hier: lässige Umhängetasche selber stricken

Du kannst ihn anhand dieser Anleitung ganz schnell und einfach nachstricken, am besten natürlich in einem der Farbtöne, die du jetzt für deine große Shoppertasche verwendet hast. Bei mir ist es ein grüner Riemen.

Damit sieht die Tasche sehr schlicht und in sich stimmig aus, für meinen Geschmack fehlt ihr allerdings fast ein bisschen Pep. Befestigt habe ich den Riemen – wie schon bei dem damaligen Taschenmodell – durch Festnähen mit zwei Knöpfen. Das Foto zeigt dir, wie das aussieht.

Tatsächlich gehört aber das eine Ende natürlich auf die andere Seite der Tasche, sonst hängt der Riemen nur an einer Seite. Alternativ fertigst du zwei Riemen an und befestigst sie wie hier abgebildet.

Was eventuell dauerhaft problematisch werden könnte: Die Tasche selbst ist schon recht schwer. Ist sie dann noch üppig befüllt, könnte ein gestrickter Riemen zum Ausleiern neigen.

Variante 2 – Der Ledergürtel

Gürtel müssen nicht immer in den Hosenbund gehören, sie eignen sich durchaus auch als praktischer und vor allem robuster Trageriemen. Wenn dir ein Gürtel also einmal nicht mehr gefällt oder nicht mehr zu deinen Outfits passt, schmeiß ihn nicht gleich weg. Stattdessen kommt er in die Kiste voller Dinge, die du vielleicht mal für deine DIY-Dinge brauchst.

Ich habe einen solchen Gürtel jetzt aus meiner Kiste gezogen und finde, er eignet sich perfekt:

Er bringt das bisschen „Pep“ hinein, das mir gerade noch gefehlt hat. Allerdings ist das Festnähen ein wenig schwieriger. Durch das Leder zu stechen ist mit normalen Nadeln nicht machbar, darum werdee ich auf der einen Seite die vorhandenen Löcher benutzen.

Auf der anderen Seite nutze ich den Raum, der zwischen Lederriemen und Schnalle vorhanden ist. Dann sieht man den Faden gar nicht und es sieht aus, als würde die Schnalle an der Tasche nur aufgelegt sein.

Variante 3 – Das Halstuch

Auch alte Halstücher gehören niemals in den Abfall, sondern erstmal in die „Für alle Fälle-Kiste“! Ich habe darin gleich zwei gefunden, die vor vielen Jahren mal zu einer Serie gehörten und farblich jetzt zu meiner Tasche passen.

Erst wollte ich sie durch das Maschenbild ziehen und dahinter mit einem Knoten befestigen, doch auch dafür schien mir das Gesamtgewicht der Tasche zu hoch. Die jeweilige Stelle würde schnell ausleiern und dann für andere Riemenvariationen nicht mehr schön aussehen.

Daher habe ich mich dafür entschieden, jeweils einen mittelgroßen Holzring als „Verbindung“ zu nutzten. Der Ring wird an der Tasche festgenäht und das Halstuch dann daran festgeknotet. So lässt sich bei diesem Modell die Länge des Trageriemens auch jederzeit ganz einfach verändern!

Wenn du allerdings sicher bist, dass du deine Tasche nie schwer befüllen wirst oder du sie insgesamt vielleicht kleiner angefertigt oder aber ein leichteres Garn verwendet hast, kannst du natürlich auch ein Halstuch wieder direkt festnähen und die Nahtstelle mit Zierknöpfen abdecken:

Mir gefallen die zweite und dritte Variante am besten, und ich denke, ich werde tatsächlich wechseln. Oder ich wähle die Gürtelvariante als Langgurt und setze eines der Halstücher zusätzlich als kurzen Trageriemen dazwischen …

Du siehst, die Möglichkeiten sind da – sei kreativ und krame einfach mal in deiner Kiste herum, vielleicht kommen dir dabei noch ganz andere Ideen.

Ich wünsche viel Spaß beim Ausprobieren und dann natürlich beim Shoppen! 😉

Riemenstarke Grüße
Claudia